Dieser Tag am 1. bzw. 2. Februar beendet volkstümlich die Weihnachtszeit. Nun sind die Tage spürbar länger und der härteste Wintermonat ist überstanden. Maria, welche oft mit der Mutter Erde in Verbindung gebracht wird und in dieser Sichtweise das Licht in Christus geboren hat, trägt an diesem Tag nach biblischer Überlieferung, den neugeborenen Jesus zum Priester Simeon. Das Licht ist nun in der Welt sichtbar und spürbar. Es hat die Krippe verlassen und erhellt unaufhaltsam die Dunkelheit. Der Frühling wird kommen!
Je nach Mondstand folgt bald der Rosenmontag und die Fastnacht, welche dann auch die Karnevalszeit, die 5. Jahreszeit beendet, die ja am 11. November, dem Martinstag begann. Karnevalszeit und Weihnachtszeit, welche mit der Adventszeit als einleitenden Zeit beginnt, den Rauhnächten als Hauptweihnachtszeit ihren Höhepunkt bildet und die Zeit bis Maria Lichtmesse als ausklingender Zeit endet, sind so gesehen einerlei, wobei die Karnevalszeit früher beginnt und je nach Mondstand bis zu einem guten Monat länger andauert. In dieser Zeit sind die Tore zu anderen Welten weit geöffnet und Geister und manche anderen unheimlichen Wesen haben Kontakt mit uns und der hisigen Welt. Nun aber schließen sich die Tore wieder und nicht alle Gäste, die hier nicht hingehören, gehen freiwillig. So muß man nun manchmal etwas nachhelfen.
Hieraus haben sich viele Bräuche vom Böller oder Peitsche knallen bis hin zu schaurigen Maskeraden gebildet, oft verbunden mit dem vom Hof zu Hof ziehen.
Der manchmal harte Winter wird nun bald enden. Bis dahin sollte man aber bedacht sein und ihn nicht unterschätzen, wovon die folgende Geschichte zu berichten weiß